Durch die Kakteenwüste Richtung Norden

Von LaPaz bis Loreto

In La Paz verabschieden wir uns schweren Herzens von Tom, Sonne und Keanu. Wir mieten uns sehr unkompliziert ein Auto (VW-Vento) und bringen Gunther am Nachmittag zum Flughafen. Dann fahren wir die Carreterra Transpenisular 1 Richtung Norden – unser nächste Ziel: Loreto


Wir haben über booking.com eine Unterkunft im Vorhinein gebucht (Hotel Duvas) und haben deshalb nicht allzuviel Stress, vor Dunkelheit in Loreto anzukommen, obwohl es nicht empfehlenswert ist, im Dunkeln zu fahren, da plötzlich Pferde, Kühle, Esel oder Ziegen auf der Straße stehen können. 

Unser Hotel ist eine verlotterte, billige Absteige und die Lady wimmelt uns zuerst ab, obwohl wir reserviert haben. Dann dürfen wir doch bleiben und wir beziehen unser hübsches Zimmer ;)


Loreto ist eine super chillige Stadt, in die man sich sofort verliebt. Die Leute sind unglaublich freundlich  – ganz egal ob Amerikaner oder Mexikaner. Europäer treffen wir gar keine. Wir essen arroz y frijoles, machen uns schnell mit der offenen Art der Leute vertraut (man grüsst hier einfach jeden..), kaufen richtig gringomässig die ersten Souvenirs (Poncho, Decke und Sombrero) und chillen mit Corona, Indio, XX, Tecate und Bohemian Bier – auch der Wein ist gut. Baja California hat im Norden Weinbaugebiete – aber viel Wein kommt auch aus Südamerika.

Wir haben uns von TelCel eine Chipkarte fürs Handy (ca. 4,50 Euro) gekauft, somit haben wir Internetzugang, was ganz gut funktioniert.


Am nächsten Tag besuchen wir die zweitälteste Mission „San Francisco Javier de Viggé-Bandió“ in einem unglaublich beeindruckenden ruhigen Ort mit einem 300 Jahr alten Olivenbaum.

Vor der Mission verkauft eine Familie ihre selber angebauten Limas (kann man sich als Mischung zwischen Orangen und Zitronen vorstellen), Kekse und Erbsen. Die Mama weiss alles über Österreich vom Fernsehen - auch dass alle Österreicher ein Instrument spielen ;).

Zurück in Loretto geniessen wir ein Abendessen in „Claudias Restaurant“  - eine lustige Mexikanerin, die gerade aufgesperrt hat – mit dem vorerst mal letzten Margerita in Loreto.